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Syrien: Êziden bleiben weiterhin ihrer Rechte beschnitten!

Das Êziden Centrum e.V. möchte mit dieser öffentlichen Stellungnahme seinen Protest zum Ausdruck bringen zu den jüngsten zivilrechtlichen Bekanntmachungen des syrischen Justizministeriums. Darin werden Regelungen und Zuständigkeiten getroffen, was die Heirat innerhalb der verschiedenen Religionsgruppen des Landes anbelangt. Für uns Êziden kann hierbei nicht die Rede von Neuerungen sein. Wie in der Vergangenheit findet unsere Religionsgruppe in den Regelungen keine Beachtung. Im Gegensatz dazu werden Religionsgruppen wie Druzen, Christen, Muslime und Juden innerhalb dieser Regelungen berücksichtigt. Diese Ungleichbehandlung hat systematischen Charakter. Für Menschen êzidischen Glaubens, die im Familienbuch als muslimisch geführt werden, bedeutet das weiterhin, dass sie diesen Eintrag nicht ändern können, auch nicht wenn sie jemanden heiraten, dessen Familienbuch die êzidische Religionszugehörigkeit ausweist. Sehr wohl wissen die Verantwortlichen im Justizministerium Bescheid um die schlechte Situation der êzidischen Religionsgemeinschaft im eigenen Land, mit denen sie seit jeher friedlich zusammenleben. Es bleibt dabei, dass unsere Religionsgruppe in den Ländern des Nahen Ostens ungleich behandelt, gar verfolgt wird. Für die autoritären Staaten dieser Region waren wir Êziden immer nur gut dafür unsere Pflichten zu erfüllen, wenn es zum Beispiel darum ging den Militärdienst abzuleisten. Gleiche Rechte jedoch wurden und werden uns bis heute nicht zugestanden.

ree


 
 
 

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